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Klarlackbeschichtung

Klarlack ist eine transparente Beschichtung ohne Farbpigmente. Klarlack wird verwendet, um darunter liegende Lackschichten oder Material zu schützen. Beim Lackieren von Autos wird Klarlack als letzte Schicht aufgetragen, um den darunter liegenden Glanzlack besser vor Kratzern und UV-Strahlen zu schützen.

Korrosionsschutz

Korrosionsschutz, d. h. Verhindern oder Vermindern der Korrosion, ist grundsätzlich Werterhaltung. Die Normen-Reihe DIN EN ISO 12944 enthält in 8 Teilen alle wichtigen Angaben zum Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme. Beschichtungssysteme schützen den Stahl nicht nur vor Korrosion, sondern sie erlauben auch eine vielseitige farbliche Gestaltung von Stahlbauten in allen Bereichen.

Ohne langlebigen und funktionsfähigen Korrosionsschutz sehen viele Stahlbauten bereits nach wenigen Jahren ganz schön alt aus. Doch nicht allein die Optik wird beeinträchtigt, auch die Statik kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Im schlimmsten Fall bleibt dann lediglich die Wahl zwischen Abriss und Totalsanierung.
 
Für die Festlegung der Umgebungsbedingungen werden in DIN EN ISO 12944-2 für atmosphärische Umgebungsbedingungen (C) und für Wasser und Erdreich (im) die unten stehenden Korrosivitätskategorien festgelegt. Um die Anforderungen dieser Kategorien mit einem Beschichtungssystem zu erreichen, müssen die jeweiligen Mindest-Schichtdicken erreicht werden. Der ideale Aufbau der Beschichtung variieren dabei je nach Untergrund (unlegierter Stahl bis hin zu verzinkten Stahl). Die dazu vorgeschlagene Lackqualität bestimmt nicht in erster Linie den Korrosionsschutz sondern korrespondiert erfahrungsgemäß in den meisten Fällen mit den jeweiligen Anforderungen. Maßgeblich sind hier oft die optischen Anforderungen wie Haltbarkeit der Pigmentierung und des Glanzgrades je nach Witterungseinfluss.
 
 
Klasse Korrosivitäts-Kategorie
Beispiele
Schicht- dicke

Lackqualität

C1
Unbedeutend
Nur innen: Geheizte Gebäude mit neutralen Atmosphären
80 µm Innenraum
C2
Gering
Ländliche Bereiche, ungeheizte Gebäude, in denen Kondensation auftreten kann, z. B. Lager, Sporthallen
120 µm Außen Wetterfest
C3
Mäßig
Stadt- und Industrieatmosphäre mit mäßiger Luftverunreinigung, Küstenbereiche mit geringer Salzbelastung, Produktionsräume mit hoher Luftfeuchte und etwas Luftverun- reinigung (z. B. Lebensmittelherstellung, Wäschereien, Brauereien)
160 µm Außen Wetterfest / ggf. Fassade
C4
Stark
Industrielle Bereiche, Küstenbereiche mit mäßiger Salzbelastung, Chemieanlagen, Schwimmbäder
160 µm Außen Wetterfest / ggf. Fassade
C5-I
Sehr stark (Industrie)
Industrielle Bereiche, Küstenbereiche mit mäßiger Salzbelastung, Chemieanlagen, Schwimmbäder
200 µm Außen Hochwetterfest
C5-M
Sehr stark (Meer)
Küsten- und Offshorebereich mit hoher Salzbelastung, Gebäude mit nahezu ständiger Kondensation und mit starker Luftverunreinigung
200 µm Außen Hochwetterfest
Im1
Süßwasser
Flussbauten, Wasserkraftwerke
200 µm Außen Hochwetterfest / ggf. Schiffslack
Im2
Meer- oder Brackwasser
Hafenbereiche mit Stahlbauten, Schleusentoren, Molen, Offshoreanlagen
240 µm Außen Hochwetterfest / ggf. Schiffslack
Im3
Erdreich
Behälter im Erdbereich, Stahlspundwände, Stahlrohre
240 µm Außen Wetterfest

Korundstrahlen

Wir verwenden beim Sandstrahlen ausschließlich feinen Korundsand. Speziell zum Sweepen(Anrauen von Oberflächen mittels Strahlsand) eignet sich dieser feine Strahlsand optimal. Er ist jedoch nicht geeignet um sehr dicke Lack- oder Pulverschichten zu entfernen.

Kunststoffbeschichtung = Pulverbeschichtung

Der Begriff "Kunststoffbeschichtung" wird häufig als Synonym für die Elektro-Statische-Pulverbeschichtung (ESP) genutzt. Diese ist ein Spritzlackierverfahren, bei dem ein Kunststofffilm auf dem Werkstück aufgetragen und geschmolzen wird.

 

Bei diesem Verfahren wird nach der Vorbehandlung (Reinigung, Eisenphosphatierung) der Pulverlack in der Lackierpistole elektrisch aufgeladen (Korona- bzw. Triboverfahren) und im elektrischen Feld in Form einer Lacksprühwolke zum Werkstück transportiert.

Nach dem Lackieren wird der Lack bei ca. 180° C zu einem Kunststofffilm

Kunstharzbeschichtung

Als Kunstharzbeschichtung bezeichnet man einen Überzug aus lösungsmittelfreien Reaktionsharzen, Füllstoffen und ggf. Farbpigmenten. Dadurch entsteht eine mechanisch stärker beanspruchbare Verschleißschicht mit guter Chemikalienbeständigkeit und pflegeleichter Oberfläche. Selbstverlaufende Beschichtungen werden durch Streichen, Spachteln oder Spritzen aufgebracht.

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Zertifiziert nach DIN EN 9100:2018

(Luft- und Raumfahrt)
 
OASIS-Nr./ OIN: 6129119847