Oberflächenvorbehandlung nach DIN 50942 (Eisenphosphatierung)
Phosphatierung und Konversion
Der Vorbehandlung von Metalloberflächen vor einer Lackierung kommt eine besondere Bedeutung zu. Eine fehlende oder unzureichende Konversionsschicht führt zum schnellen Verlust der Lackhaftung und zu Korrosionsprozessen. Eine hochwertige Konversion hingegen garantiert selbst nach jahrelangen Freibewitterung eine einwandfreie Lackschicht.
Eisenphosphatieren ist im Vergleich zum Sandstrahlen ein relativ kostengünstiges Vorbehandlungsverfahren.
Es wird direkt nach der Entfettung zur Verbesserung der Haftfestigkeit und des Korrosionsschutzes beim Lackieren eingesetzt.
Phosphatierlösungen bestehen hauptsächlich aus sauren Alkaliphosphaten und freier Phosphorsäure. Durch die einleitende Beizreaktion, wird Fe++ freigesetzt und reagiert unter Bildung von schwerlöslichem Eisenphosphat mit den Phosphationen aus der Lösung.
Die Phosphatschicht haftet sehr gut auf dem Untergrund und erlaubt durch die mikrokapillare Schichtstruktur eine gute Verankerung nachfolgender Beschichtungen. Zusätzlich erschwert sie die Unterrostung an schadhaften Stellen der Beschichtung.
Phosphatschichten allein bieten einen brauchbaren temporären Korrosionsschutz, der für das Lagern vor einem nachfolgenden Verarbeitungsschritt oft ausreicht.
Die Eisentphosphatierung erfolgt bei uns mit Nabuphor 81, einem Produkt der Firma NABU Oberflächentechnik. Auf Eisen, Stahl und Edelstahl werden dichte, blaugraue Eisenphosphatschichten erzeugt.
Nachbehandlung
Zur Erhöhung des Korrosionsschutzes kann im Nachgang noch eine Passivierung vorgenommen werden.