Ausbildung zum Verfahrensmechaniker Beschichtungstechnik (Industrielackierer)
Damit der Lack hält und das darunter liegende Material schützt, wählen Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik die unterschiedlichsten Farbtöne, Glanz- und Härtegrade der Lacke aus. Je nach Untergrund, z. B. Holz, Kunststoff oder Metall, trägt er den Lack mit der geeigneten Technik auf. Die Lack-Profis haben viele verschiedene Einsatzbereiche: in der Kfz-Industrie, der Möbel- und Flugzeugindustrie, im Maschinenbau, in der Apparate- und Geräteherstellung
Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik ...
- legen fest, wie die Oberflächen vorbehandelt werden
- wählen das richtige Beschichtungsmaterial aus
- lackieren per Hand oder in einer Anlage
- überwachen und prüfen die Ausführung
- beachten den Umweltschutz
- fertigen Gestelle oder Vorrichtungen, um größere Objekte z.B. Brückenelemente zu lackieren
- dokumentieren ihre Arbeit
- beheben Lackschäden
Bewerber sollten ...
- handwerklich geschickt sein
- "mit Köpfchen" arbeiten
- gute Noten in Physik und Chemie haben
- unempfindlich gegen Werkstattlärm und chemische Gerüche sein
Nicht geeignet ist die Ausbildung ...
- bei Allergieanfälligkeit
- bei Erkrankungen der Atemwege
-
bei Schwierigkeiten, Farben zu unterscheiden
Ausbildung zum Fahrzeuglackierer
Der Beruf des Fahrzeuglackierers bzw. der Fahrzeuglackiererin gehört zwar zu den Handwerksberufen, gefragt sind bei deren Ausübung aber ebenso das Geschick und die Kreativität eines Künstlers.
Schwerpunkte bei der Arbeit als Fahrzeuglackierer bzw. Fahrzeuglackiererin
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, müssen sich Fahrzeuglackierer mit dem Aufbau des jeweiligen Objekts auskennen, da für korrekte Lackierarbeiten unter Umständen auch Einzelteile behandelt werden. Oft wird also eine Karosserie erst einmal auseinander gebaut und nach Abschluss der Lackierung wieder zusammengesetzt.
Die für die einzelnen Arbeitsschritte benötigte Technik muss mit absoluter Sicherheit beherrscht werden, um zum Beispiel beim Abschleifen des alten Lackes keine tiefen Riefen, sondern eine völlig glatte Fläche zu schaffen, die dann wiederum die Basis für eine gelungene Neulackierung bildet. Zwischen den unterschiedlichen Farbsprühgeräten ist entsprechend des zu lackierenden Gegenstandes richtig auszuwählen. Ausschlaggebend beim Sprühverfahren ist auch, ob es sich um die erste oder eine weitere Farbaufbringung handelt, um die gewünschte Feinheit des Lackes zu erreichen. Denn wenn ein Poliergerät falsch oder ungeschickt bedient wird, kann dies zu einem Schaden auf dem an sich fertigen Lack führen.
Der Fahrzeuglackierer muss außerdem über die Zusammensetzung, Beschaffenheit und Eignung der zu verwendenden Farben und Lacke umfangreich informiert sein, denn die neue so genannte Schutzhülle des Fahrzeugs soll hohen Ansprüchen genügen. Dies bezieht sich auf den optisch makellosen Eindruck ebenso, wie auf die Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit.
Farbgebung und Form sollen zum harmonischen Einklang führen, was ein sicheres Gefühl dafür bedarf und für das Aufbringen von Design, Beschriftung oder eine Effektlackierung sind Phantasie und Geschick unerlässlich. Bei Teillackierungen und vielleicht fehlender Farbnummernvorgabe ist ein geschultes Auge erforderlich, um den vorgegebenen Farbton so genau wie möglich zu treffen.
In einer Lackiererei ist peinliche Sauberkeit oberstes Gebot. Jedes durch Zugluft aufgewirbelte Staubkörnchen beeinträchtigt die eventuell noch nicht ausgehärtete neue Lackoberfläche und kann so das Ergebnis verderben. Eine besondere Gewissenhaftigkeit im Umgang mit allen benötigten Arbeitsmitteln und Materialien trägt daher wesentlich zur erfolgreichen Erledigung der gestellten Aufgabe bei.
Allgemeines Anforderungsprofil als Fahrzeuglackierer
Für Ordnung und Sicherheit innerhalb seines Arbeitsbereiches ist ein Fahrzeuglackierer selbst zuständig. Er benötigt aus diesem Grund ausreichend technisches Verständnis, um so nicht nur die von ihm benötigten Geräte bedienen, sondern auch warten zu können. Physikalische und chemische Vorgänge, die im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit stehen, müssen ihm bekannt und verständlich sein, um jeden Arbeitsschritt gut durchdacht und mit Besonnenheit einzuleiten und auszuführen. Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und fachlicher Kenntnisse sind in diesem Beruf in Anbetracht der zu bewältigenden Aufgaben unerlässlich.
Bewerber sollten
- gutes Farbsehvermögen haben
- Liebe zum Detail haben
- Spaß an Farben und Mustern haben
- zupacken können
Nicht geeignet ist die Ausbildung ...
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bei Empfindlichkeit oder Allergien gegenüber Lösungsmitteln