Einbrennlackierung
Einbrennlackierung ist eine Lackierung, welche erst aufgespritzt und dann durch Hitzeeinwirkung fixiert (eingebrannt) wird. Erst dadurch wird sie richtig mit der Trägerschicht, meist Metall, verbunden.
Einbrennen beginnt erst ab 120 Grad. Das ist bspw. bei Reparaturlackierungen von PKWs grundsätzlich nicht möglich. Diese werden bei 60-80 Grad forciert getrocknet.
Das Lackierzentrum verfügt über einen Industrieofen, der Lacke mit Temperaturen bis zu 200°C einbrennen kann. Die Einbrennlackierung kommt bei uns auf fast allenhitzebeständigen Flächen zum Einsatz.
Auch in der automatisierten Lackierroboteranlage werden die Teile durch einen Einbrennofen geleitet.
Einbrennlackierung und Pulverbeschichtung
Diese beiden Verfahren ähneln sind sehr, sind aber nicht das Gleiche.
Einbrennlackierung
Hier wird der Nasslack im Spritzverfahren aufgetragen und bei 130° eingebrannt. Die Schichtdicke ist etwas dicker als bei der Autolackierung, jedoch dünner als bei Pulverbeschichtungen. Kanten decken daher oft etwas schlechter als bei Pulverbeschichtung.
Ein Glanzgrad von matt bis hochglänzend ist möglich, normal ist ca. seidenglanz.
Das Ausbessern von Lackschäden ist relativ gut möglich.
Pulver-Beschichtung
Pulver wird elektrostatisch aufgesprüht und bei 180° eingebrannt.
Vorteile: sehr gute Haftung und Beständigkeit, eher dicke Schicht, günstig. Auch für heiße Motorteile und Federn geeignet.
Glanzgrad von matt bis glänzend möglich, normal ist ca. seidenmatt.
Das Ausbessern von Lackschäden hinterlässt oft leicht sichtbare Stellen.